Schweizer Wissenschaftler arbeiten seit rund fünf Jahren mit Industriepartnern wie der Amberg-Gruppe zusammen, um zu untersuchen, ob Strom in Gesteinskavernen in Form von Druckluft gespeichert werden kann. Die Zwischenergebnisse zeigen: Die für die Druckluftspeicherung erforderlichen Technologien sind auf dem Markt verfügbar, und solche Speicheranlagen könnten möglicherweise in Zukunft für die Bereitstellung von Sekundärsteuerstrom rentabel sein. Derzeit wird nach Investoren gesucht, um die Technologie, von der bestimmte Aspekte bereits getestet wurden, bis zur Marktreife weiterzuentwickeln, indem eine umfassende Demonstrationsanlage errichtet wird.

(1) Beispiel einer Axialturbine, wie sie in einem Druckluftspeicher zum Einsatz kommen könnten © MAN Energy Solutions Switzerland AG
(2) Schematische Darstellung eines Druckluftspeichers © Illustration: Andreas Haselbacher, ETH

Seit einigen Jahren kursiert eine faszinierende Idee dazu, wie sich die Schweizer Bergwelt für die Stromwirtschaft nutzen liesse: Durch den Bau von Felsspeichern, die Strom in Form von Druckluft aufbewahren. Während Stauseen Energie saisonal speichern, sind Druckluftspeicher als Kurzzeitspeicher konzipiert: Sie könnten zeitweilige Produktionsüberschüsse von erneuerbarem Strom (zum Beispiel Solarstrom) in den Alpen ohne Beeinträchtigung der Landschaft für Stunden oder Tage aufnehmen, bis der Strom von den Konsumenten gebraucht wird.

In der Schweiz haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Hochschulen in den letzten fünf Jahren Druckluftspeicher erforscht. Sie wurden unterstützt vom Bundesamt für Energie (BFE), vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und von Innosuisse im Rahmen des Swiss Competence Center for Energy Research (SCCER). Die Forscher untersuchten gemeinsam mit Industriepartnern, ob Felsspeicher technisch umsetzbar sind und wirtschaftlich betrieben werden könnten.
 

Quellen: Bundesamts für Energie (BFE)

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