Der Swiss Tunnel Congress (STC) zog Anfang Juni die Tunnelbaufachleute ins KKL Luzern. Im Rahmen des Kongresses hatten wir die Gelegenheit, mit Jasmin Amberg und Stefan Maurhofer zu sprechen.
Der Kongress sei vor allem sehr wichtig, um Kontakte zu knüpfen und das persönliche Netzwerk zu erweitern, erzählt Jasmin Amberg im Interview. Als Vertreterin der young members der Swiss Tunnelling Society (STS) habe sie viel mit dem Nachwuchs des Tunnelbaus zu tun, schätze es aber immer, sich an dem STC auch mit gestandenden Tunnelbauern auszutauschen. Deren Erfahrungen aus unzähligen Projekten werden auch in Zukunft von Nutzen sein. Selbst wenn sich die Arbeitsweisen, das Projektmanagement und die Kommunikation immer weiterentwickle.
Stefan Maurhofer als Präsident der Swiss Tunnelling Society sieht den Kongress ebenfalls als wichtige Netzwerk-Plattform für sämtliche Generationen von Tunnelbaufachleuten. Know-how austauschen und Technologie fördern sind weitere Kernpunkte, welche die STS während den Tagen im KKL verfolgt. Sei dies am Kolloquium, während der Fachvorträge oder einer der diversen Exkursionen.
Das Engagement der Bau-Industrie sei dabei von hoher Bedeutung für die STS, trägt sie doch den Kongress finanziell und erlaubt es weiterhin, die Kosten für die Mitglieder tief zu halten.
Am jährlich stattfindenden Kongress nehmen jeweils rund 800 Fachleute aus 15 Nationen teil. Die Fachvorträge in diesem Jahr waren gut besucht und reichten thematisch von der anspruchsvollen Sanierung des Allmendtunnels in Thun über die kulturellen Herausforderungen im Tunnelbau bei Förbifart in Schweden bis hin zum länderübergreifenden Projekt CERN.
Nebst dem Engagement bei der STS ist Amberg auch in den internationalen Komitees und Working Groups der ITA gut vertreten und vernetzt. Schauen Sie sich hier unsere Übersicht an.