Ganz im Westen von Deutschland, in der Nähe von Aachen, befindet sich das Forschungszentrum Jülich. Über die letzten fünf Jahrzehnte hat sich das Institut ein enorm hohes Mass an Wissen in der Physik sowie im Supercomputing angeeignet. Für die Forschung wurden über die Jahre diverse Kernreaktoren in Betrieb genommen und mittlerweile wieder abgeschaltet. Um deren Bestand als Basis für den Rückbau zu erfassen und langfristig über einen digitalen Zwilling zu verfügen, hat die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen Amberg den Auftrag erteilt, räumliche BIM-3D-Modelle zu erstellen.

Rückbau eines Kernreaktors in Jülich.

Die Erfahrung von Amberg im Bereich BIM trifft in diesem neuen Projekt auf die Expertise des Unternehmens im sogenannten Nuclear Waste Management. 

Der Auftrag beinhaltet die Schaffung der Grundlagen für den Rückbau von heissen Zellen der Versuchsreaktoren des Forschungszentrums. Es sind Raum- und Tragwerksmodelle sowie einzelne Modelle je Ausrüstungsgewerk wie beispielsweise Lüftung, Brandschutz und Strahlenschutz zu erstellen. 

Die auf Basis der Punktwolken und der vorhandenen Bestandsunterlagen erstellten Modelle sollen es dem Betreiber der Anlagen ermöglichen, den Rückbau in einzelnen visualisierten Schritten planen zu können. Dabei sollen zum Beispiel Rückbauzustände und deren Verlauf sowie unterschiedliche Kontaminationen ableitbar sein.
 
 

Alejandro Garcia, BIM Abteilungsleiter bei Amberg 

"Das neue Projekt ist für die Amberg Group ein Zukunftsprojekt, weil es die einzelnen Kompetenzen der Gruppe vereint: Datenerfassung per Scans, BIM Modellierung und Bereitstellung von Logistik. Es freut uns, dass wir all dies dem Kunden aus einer Hand bieten können," sagt Alejandro Garcia, Fachbereichsleiter BIM bei Amberg.

Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen ist verantwortlich für den geordneten Rückbau nuklearer Altlasten im Forschungszentrum Jülich. 

Erfahren Sie mehr über unsere BIM-Dienstleistungen.

Quellen:
Titelbild und Informationen: https://www.jen-juelich.de/